Anzahl der registrierten Sexarbeiterinnen in Thüringen steigt

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Die Anzahl der registrierten Sexarbeiterinnen in Thüringen ist im Vergleich zum Vorjahr deutlich gestiegen, zeigen neue Daten des Landesamts für Statistik. Ein Landkreis und eine Stadt stechen in den neuesten Zahlen hervor.

Ende letzten Jahres waren 242 Sexarbeiterinnen offiziell registriert in Thüringen. Das stellt einen Anstieg von 73 im Vergleich zum Jahr zuvor dar. Die Zahl bleibt jedoch weit unter dem Niveau vor der Pandemie: 2019 verzeichneten die Behörden 384 registrierte Sexarbeiterinnen im ganzen Bundesland.

Die Kategorie Sexarbeit umfasst Pornodarstellerinnen, Bordellangestellte und Escort-Service-Anbieterinnen.

Herkunft und Altersgruppen

Die Statistiken zeigen, dass ein großer Anteil der registrierten Arbeiterinnen aus dem Ausland kommt. Von den 242 Personen besaßen 54 die rumänische Staatsbürgerschaft, 40 die ungarische und 37 die bulgarische.

Die meisten registrierten Sexarbeiterinnen waren zwischen 21 und 45 Jahre alt, so das Statistische Amt.

Die Daten zeigen auch klare regionale Muster. Der Landkreis Gotha machte 31 Prozent der Registrierungen aus, der höchste Anteil im Bundesland. Währenddessen verzeichnete die Stadt Erfurt rund 27 Prozent der Gesamtzahl.

Allgemeine Trends in der Sexindustrie

Wie Sex Vienna in einem Bericht letztes Jahr schrieb, veränderte die COVID-Pandemie die Sexindustrie in ganz Österreich und den Nachbarländern. Ihren Erkenntnissen zufolge verschwand fast ein Drittel der legalen Sexbetriebe und registrierten Sexarbeiterinnen in den Jahren nach der Pandemie.

Während viele Bordelle ihre Türen schlossen, stieg die illegale Wohnungsprostitution stark an. Die Polizei in Wien verzeichnete beispielsweise nur 40 Fälle im Jahr 2019, aber diese Zahl sprang auf 867 im Jahr 2021. Selbst nach der Lockerung der Beschränkungen wurden weiterhin jedes Jahr hunderte Fälle gemeldet.

Der Rückgang der registrierten Sexarbeiterinnen in ganz Österreich spiegelt wider, was Thüringen erlebte. Vor der Pandemie waren etwa 8.000 Sexarbeiterinnen landesweit offiziell registriert; bis 2023 war die Zahl auf rund 5.000 gesunken.

Dies zeigt, dass die Pandemie nicht nur Betriebe störte, sondern auch Teile des Sexhandels weiter in den Schatten drängte.

Der Sex Vienna-Artikel hob auch die Risiken illegaler Arbeit hervor: fehlende Gesundheitskontrollen, keine Steuer- oder Lizenzierung und größere Exposition gegenüber unsicheren Situationen ohne angemessenen Schutz.

Im Gegensatz dazu betonen regulierte Clubs und Bordelle in Österreich professionelles Management, Sicherheitspersonal und Alarmanlagen, die dazu beitragen, eine sicherere Umgebung für Arbeiterinnen und Kunden zu gewährleisten.

Fazit

Die neuesten Zahlen aus Thüringen zeigen, dass die Anzahl der registrierten Sexarbeiterinnen langsam wieder steigt, obwohl sie noch unter dem Niveau vor der Pandemie liegt. Gleichzeitig unterstreichen Berichte aus Österreich, wie fragil die Branche sein kann, wenn äußere Belastungen, wie eine globale Pandemie, das Gleichgewicht zwischen legaler und illegaler Arbeit verschieben.

Experten meinen, dass stabile Regulierungen, effektive Durchsetzung und sichere Arbeitsbedingungen der Schlüssel bleiben, um sicherzustellen, dass Sexarbeit im legalen Rahmen bleibt und nicht in den Untergrund abtaucht.

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