Alles, was Sie über legale Sexarbeit in Österreich wissen müssen

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Österreich ist eines jener Länder, in denen die Sexarbeit legalisiert und durch zahlreiche Gesetze reguliert ist. Diese Gesetze können jedoch von einem Bundesland zum anderen variieren. Sie wurden mit Blick auf die Sicherheit der Sexarbeiter formuliert und garantieren auch den bestmöglichen Bedingungen für die Kunden.

Wie lautet das Verfahren, um in Österreich eine legale Sexarbeiterin zu werden? Falls Sie mit diesen Gesetzen nicht vertraut sind, lesen Sie bitte weiter, und wir werden sie in diesem Artikel erklären.

Übersicht:

Sexarbeit ist legal, aber es gibt Regeln, die eingehalten werden müssen

Basierend auf den aktuellen Regeln des Obersten Gerichtshofs sind Vereinbarungen zwischen Personen, die sexuelle Dienstleistungen anbieten, und ihren Kunden in der Regel erlaubt. Es besteht jedoch keine Verpflichtung, die Dienstleistung tatsächlich zu erbringen, um das Recht der Personen zu schützen, ihre Meinung zu ändern.

In Bezug auf das Arbeitsrecht werden Personen, die sexuelle Dienstleistungen anbieten, in der Regel als Selbstständige betrachtet, unabhängig von ihrer tatsächlichen Arbeitsweise. Für Steuern und Sozialversicherung können sie jedoch je nach tatsächlicher Arbeitsweise als Arbeitnehmer betrachtet werden, was rechtliche Unsicherheiten mit sich bringen kann.

Daher wird es dringend empfohlen, dass unerfahrene Sexarbeiterinnen in einem seriösen Bordell oder Escort-Service beginnen, wo sich das Management um diese Aufgaben kümmert.

Klicken Sie hier, um weitere Informationen über das Bordellsystem in Österreich zu erhalten:

Prostituierte sollten auch das Gesetz beachten

Nur weil Frauen als Prostituierte arbeiten dürfen, bedeutet das nicht, dass sie frei arbeiten können, wie sie möchten. Es gibt Gesetze und Regeln zu beachten, und wenn sie dies nicht tun, kann die Regierung angemessen reagieren, indem sie sie bestraft. Der erste Schritt für jede Frau, die Prostituierte werden möchte, ist die Teilnahme an regelmäßigen Gesundheitschecks.

Am wichtigsten ist, dass sie auf STDs untersucht werden, aufgrund ihres ständig wechselnden Kundenstamms. Wenn sie eine “grüne Karte” vom Arzt erhalten, dürfen sie legal in jedem Bordell in Österreich arbeiten. Außerdem müssen sich Frauen als Sexarbeiterinnen registrieren, damit sie Steuern und Krankenversicherung wie jeder andere Arbeitnehmer zahlen können.

Dies sind nur die grundlegenden Gesetze, denn je nachdem, in welchem Bundesland Frauen arbeiten möchten, gibt es weitere zu beachten. Die strengsten Prostitutionsgesetze gelten in Vorarlberg, wo Frauen, sobald sie sich als Sexarbeiterinnen registriert haben, nur in legal betriebenen Bordellen arbeiten dürfen.

Schritte, die Sie unternehmen müssen, wenn Sie als legale Sexarbeiterin in Wien arbeiten möchten

  1. Finden Sie ein Bordell, in dem Sie arbeiten möchten.
  2. Melden Sie sich bei der Polizeistation am Deutschmeisterplatz 3, Raum 14 – Kontrollpunkt, 1010 Wien, an.
  3. Besuchen Sie den Arzt für Ihre anfängliche Gesundheitsuntersuchung am Thomas-Klestil-Platz 8/2, Zugang Schnirchgasse 14/1, 1030 Wien.
  4. Holen Sie sich die blaue Karte von der Polizei.
  5. Kehren Sie zum Arzt zurück, um Ihre grüne Karte (Gesundheitsbuch) zu erhalten.

Sie dürfen nicht in einem Bordell arbeiten, bis Sie Ihr grünes Buch in der Hand haben. In der Zwischenzeit können Sie jedoch Ihren Arbeitsplatz identifizieren und die Details mit der Geschäftsleitung besprechen.

Für weitere Informationen zu diesen Schritten können Sie sich auf den Artikel von Maxim Wien über bordellbezogene Themen beziehen: Schritte, die Sie unternehmen müssen, wenn Sie Sexarbeiterin werden möchten

Unterschiede in den Vorschriften

Es kann leichte Unterschiede zwischen den Prostitutionsgesetzen in jedem Bundesland geben. In Wien können Sexarbeiterinnen Escort-Dienste anbieten, doch es gibt kaum spezifische Regeln zu beachten. In Niederösterreich und im Burgenland ist es hingegen nicht erlaubt, dass Escorts Häuser und Wohnungen mit dort lebenden Kindern besuchen.

Die Steiermark und Oberösterreich sind etwas anders, da Escorts dort nur an Orte gehen dürfen, an denen keine Minderjährigen anwesend sind. In einigen anderen Bundesländern können Frauen überhaupt nicht als Escorts arbeiten. Sie können nur in Bordellen arbeiten.

Aufgrund dieser Unterschiede müssen Frauen, die in Österreich als Sexarbeiterinnen arbeiten möchten, sich aller Gesetze und Vorschriften an ihrem gewählten Standort bewusst sein. Andernfalls können sie leicht in Konflikt mit den örtlichen Behörden geraten. Abhängig von den verschiedenen Gesetzen können Frauen den Karriereweg in der Prostitution wählen, der am besten zu ihnen passt.

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Menschenhandel und illegale Prostitution in Österreich

Obwohl die Sexarbeit in Österreich legal ist, gibt es immer noch viel Menschenhandel. Es gibt auch Frauen, die nicht als Prostituierte arbeiten möchten, aber dennoch dazu gezwungen werden. Ein Loverboy oder eine andere Art von Zuhälter kommt und zwingt sie in eine Situation, in der sie sexuelle Dienste gegen Geld anbieten müssen.

Dies geschieht, während legale Sexarbeiterinnen von den Behörden geschützt sind und einen anständigen Lebensunterhalt verdienen können. Darüber hinaus gibt es Mitarbeiter und Bordellbesitzer um sie herum, auf die sie sich verlassen können. Die legale Prostitution ist in Österreich im Allgemeinen sicher, aber illegale Prostitution ist immer noch verbreitet.

Letztendlich liegt der Hauptgrund dafür, dass weniger Frauen ausgebeutet werden können, darin, dass sie die Unterstützung und den Schutz erhalten, den sie von den örtlichen Behörden benötigen.

Ressourcen über Sexarbeit in Österreich

Hier finden Sie die Websites der entsprechenden Behörden und Organisationen:

Zusammenfassung

Wir können feststellen, dass die Dinge in Österreich trotz der Legalität der Prostitution nicht so einfach sind. Gesetze und Vorschriften können von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich sein und es gibt immer noch viel Illegales im Spiel. Frauen, die sich als Sexarbeiterinnen versuchen wollen, müssen gut über die Regeln und Vorschriften informiert sein.

Es ist nahezu unmöglich, ein System wie dieses so zu regulieren, dass Menschenhandel und Zuhälterei nicht existieren würden. Dennoch bemüht sich die Regierung, ihr Bestes zu tun, indem sie von Zeit zu Zeit neue Gesetze und Vorschriften einführt.